klassiker angerichtet

  Was ist "klassiker angerichtet" ?

 

Trivialität ist .....

Trivialliteratur ist Literatur, die als einfach, für jedermann verständlich und leicht zu erfassen angesehen wird. Der Begriff „trivial“ kommt vom lat. trivialis und geht auf trivium (Kreuzung dreier Wege, als Begriff für die "Grundschule" der Gebildeten in mittelalterlichen Universitäten) zurück. Später bezog sich der Ausdruck auf das Propädeutikum der artes liberales und bedeutete „das allgemein Bekannte, Gewöhnliche“.

(aus: wikipedia)

Mit dem Begriff wird seit den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts der Bereich der populären, häufig als minderwertig angesehenen Massenliteratur bezeichnet. In einer groben Gliederung der Literatur in die drei Felder Dichtung/Hochliteratur, Unterhaltungsliteratur und Trivialliteratur wird letztere als die mit dem geringsten literarischen Anspruch angesehen.

Im angelsächsischen Kulturbereich wird das anders gesehen, siehe high brow, middle brow etc.).

 

Ein besonderes Beispiel für Trivialliteratur stellen die sog. Heftchenromane dar (Rota-).

 

Nun ausgerechnet eherne Klassiker der deutschen Kultur, der Weltliteratur - hier: Goethes Faust - in diesen banalen, trivialen, billigen Ramsch-Kontext zu stellen, provoziert wahrscheinlich die Frage:

 

was hat die Autorin nur mit dem klassiker angerichtet?

 

Wieso es dennoch tun?

aus reiner Bilderstürmer-S(ehns)ucht?

 

Nun, es soll in Erinnerung rufen, dass Goethe zu seiner Zeit noch längst kein Klassiker war, schon gar nicht zu Zeiten seines Urfausts und das Motive, Methoden, Plots, welche heute trivial sind, damals originär, modern, innovativ waren!

 

Aber der Hauptgrund ist dieser:

ein anderer Kontext ermöglicht häufig einen neuen, unbefangeneren Blick auf etwas, was wir doch angeblich so gut kennen...

 

Dass es gerade für Wenig-Leser, für Jugendliche, die in der Schule vielleicht oft genug mit "Klassikern" gequält werden, besonders attraktiv sein kann, den Klassiker eben mal ganz anders kennen zu lernen.

 

1) Klassiker durchaus Klischees, auch wenn gerade Goethe damit spielt sie variiert und neu umsetzt und vor allem das schafft, was heute (!) Klischee wurde
2) Klassiker scheinbar alt bekannte (und oft ungeliebte) Texte in anderen Kon-Text stellen

verstaubte klassiker neu angerichtet ... frisch serviert

mundgerecht und "mit der großen Kelle" ausgeschenkt...

 

Guten Appetit

 

 

 

 

Reihe klassiker angerichtet

 

Band 1

 

Faust, Tod und Teufel. JoWoGs UrFaust.

 

Faust - der Klassiker neu angerichtet.

JWG (besser bekannt als Johann Wolfgang Goethe) erzählt die Horror-Geschichte vom teuflischen Wissenschaftler Faust, der mit Hilfe des Dämons Mephisto seine unfeinen Scherze auf Kosten von Kaiser, Papst, mit Studenten und fröhlichen Zechern macht, dabei quer über die ganze Welt reist, die Hexennacht besucht und sich in das naive, unschuldige Gretchen verliebt.

Nach Gretchens Verführung lässt er sie im Stich, sie wird schwanger, tötet in ihrer Verzweiflung das Neugeborene und wird ins Gefängnis gesteckt.Wird Faust sie vor dem Tod retten können?

Und - will er das überhaupt?

 

Herausgeberin: Cornelia S. Gliem
Reihe klassiker angerichtet
Band 1

ISBN 978-3-8391-8111-9

Paperback, 80 Seiten

€ 5 90 *inkl. MwSt.

 

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demnächst ....

 

 

Band 2

"Da ist was faul...".

SPeares' Hamlet."