Oligarchen einhegen - eine Utopie

Weil man Arbeitsleistung nicht gut erfassen kann (Bauarbeiter, Anwalt, selbst Spekulant)

Bleibt jedes „erarbeitete“, erworbene Vermögen während eigener Lebenszeit unangetastet (abgesehen von normalen Steuern)

Allerdings wird auf große Vermögen immer mindestens der höchste normale Steuersatz erhoben (egal ob Verdienst, Gewinn oder Transaktionen), wenn mehr als 3 Jahre der Mindeststeuersatz nicht erreicht wurde (weil viel abgesetzt wurde etc., dann wird automatisch eine Prüfung angesetzt und generell mit Ausnahmen eine Mindestgebühr aufgeschlagen).

 

Aber:

Vererben und Verschenken wird eingehegt:

-          Alles bis 10 Million Euro ((irgendwas angelehnt an Bruttosozialprodukt und Armutsgrenze)) darf normal vererbt und ererbt werden (mit normalen Steuern)

-          Zwischen 10 Million bis 20 Millionen wird hoch versteuert  (bei direkter Erbfolge oder natürlicher Erbfolge bissl weniger) und wenn an Privatperson vererbt, muss Erbe eine Gebühr bezahlen (Ausnahmen etwa bei Behinderten Erbe mit Mehraufwand etc., OPs)

-          Ab 20 Million wird alles vom Staat einbehalten in Fond; hier kann aber Erblasser gewisse Widmungen vornehmen oder so

(natürlich wird es Ausnahmeregelungen geben, wenn etwa ein Teil dieses Vermögens in gemeinnützigen Projekten steckt etc. , das Familienhaus kann rausgerechnet werden, wenn Erben darin wohnen bleiben, wenn Erbe/n Schulden haben, werden diese zumindest teilweise rausgerechnet, Familienerbstücke besonderer Art, wenn Vermögens/teile erst in den letzten 3 Jahren erworben wurden, nur teilweise gerechnet etc..)

 

Vermögensdefinitionen sind da also der Knackpunkt!

So können Reiche ihrer Familie sehr wohl ne ganze Menge hinterlassen – und dennoch ab 20 Millionen ist halt Schluss, wer das verhindern will, muss schenken oder auswandern oder und sich strafbar machen.

 

Schenkungen

-          An Erben: bis 50.000 „normal“ erlaubt und Erbe muss auch nichts extra zahlen, bis 100.000 Gebühr des Beschenkten,  diese kann ev. vom Schenker zur Hälfte übernommen werden;

-          Alles was darüber an Erbe verschenkt wird, unterliegt hohen Gebühren (aber etwa ab 20.Millionen fällt es immerhin nicht ganz weg)

-          An andere Privatpersonen bis 50.000 ohne Gebühr erlaubt, Empfänger keine Gebühr

-          An andere Privatpersonen ab 50.000 mit Gebühr

-          Alles über 100.000 mit Gebühr und Empfänger auch, außer: gemeinnützig: dann keine Gebühren

(Schenkungen werden also priviligiert, weil so größere Vermögen im Volk wenigstens verteilt werden (und billiger mit kleinen vielen Schenkungen)

Ich höre schon die Gegenargumente:

-          Dann arbeitet keiner mehr an mehr Geld ab 20.Millionen

-          Dann wandern noch mehr Reiche ab

-          Dann wird noch mehr betrogen

-          Das ist ungerecht, weil ja erarbeitet und man darf mit geld doch machen was man will und an Familie hinterlassen…

-          X

Zu 1

Na und? Alles über 20 Millionen dürfte sowieso keine gesellschaftlich produktiv wertvolle nötigste Arbeit darstellen.

Zu 2

Ihr Problem, die meisten wollen aber eigentlich doch gern in einem zivilisierten Erste-Welt-Land mit Freiheit und Sicherheit leben, ganz zu schweigen von Heimatgefühlen, Argument unterstellt zudem, dass alle Reichen keinen Beitrag für Gesellschaft leisten wollten

Zu 3

Mehr als jetzt? Kaum möglich und selbst wenn- kein Argument, weil: erlauben wir doch gleich Mord und Totschlag, dann gibt’s das als Kriminalstatistik nicht mehr

Zu 4

Oberflächlich gesehen noch das verständlichste Argument, aber: Geldwille und andere sind in unserer Gesellschaft doch in vielerlei Hinsicht jetzt schon eingeschränkt, etwa für Firmenbosse mit Arbeitschutzregelungen für ihre Angestellten oder dass man keine sittenwidrigen Handel treiben darf, oder ja, dass Steuern erhoben werden.

Dass man seiner Familie sein erarbeitetes Geld hinterlassen dürfen muss, ist generell richtig.

Aber: gerade die Superreichen haben selbst schon Großteil geerbt und nicht nur erarbeitet und man hat ja zu Lebezeiten schon seiner Familie ein Leben auf wesentlich höheren Niveau ermöglicht, mit guter Ausbildung etc., das fällt ja nicht weg. Und man kann ja zu Lebzeiten schenken! Und… 20 Millionen denke ich , sind ein gutes Erbe… Vorallem: wenn etwa solche reichen Familien ja mehrere Erblasser existieren können, also ein Kind von beiden Eltern bis zu 20 Millionen erben darf (= auch wenn dann die Regelung greift, dass Erbe nur bis 20 Millionen auf einmal erben darf, wenn also seltener Fall eintritt, dass beide Eltern gleichzeitig sterben… dann könnte man noch sagen, bis 30 Millionen erlaubt..

 

25.04.2013